Was es sonst noch zu beachten gilt

Strom - Adapter nicht vergessen!
Die Steckdosen sind ein besonderes Kapitel der Uneinheitlichkeit: Nicht nur, dass es rein mechanisch unmöglich ist, ein deutsches Elektrogerät hier anzuschließen, nein auch die Netzspannung und die Netzfrequenz sind hier in den USA anders (110-120 Volt und 60Hz).
Elektrische Rasiergeräte lassen sich in der Regel auf 110 V umstellen und die Netzteile von Laptops oder die Aufladegeräte von Camcordern sind oft schon Multinormnetzteile, die sich automatisch auf die verringerte Voltzahl einstellen (trotzdem vorher kontrollieren!).
Nur bei den Föhns gibt es des öfteren Probleme. Diese Geräte lassen sich meist nicht auf 110 Volt umschalten und bringen dann aufgrund der verringerten Spannungszufuhr auch nur eine geringe Leistung.
Kleidung
Amerikaner kleiden sich in der Freizeit informell. Jeans, T-Shirt, bei Bedarf eine Baseball-Mütze, man kann nicht allzu viel falsch machen. Allerdings sollte man einige Dinge beachten: Aufgrund kalter Klimaanlagen ist es sinnvoll, im Sommer immer eine leichte Jacke griffbereit vorzuhalten. Insbesondere im östlichen Süden ist es im Sommer schwül-heiß. Baumwollkleidung trägt sich hier besser als synthetische.
Auch am Strand ist korrekte Kleidung angesagt. Oben ohne ist selbst für weibliche Babys tabu, die Geld- oder sogar Freiheitsstrafen sind empfindlich.
Viele Restaurants und zahlreiche Geschäfte verweigern Kunden den Zutritt bzw. den Service, die entweder barfuss und/oder ohne Hemd bekleidet sind.
In Spielcasinos gibt es keine Kleiderordnung, anders als bei uns kann man sein Geld auch ohne Krawatte verlieren. Für Empfänge, noble Restaurants, Theaterbesuche oder Geschäftsessen sollte man mit entsprechendem Equipment ausgestattet sein.
In vielen Motels gibt es Möglichkeiten, Wäsche zu waschen. Waschsalons finden sich auch fast in allen Städten.
Apotheke
Reine Apotheken findet man selten. In den meisten Fällen befinden sich die Apotheken in den Lebensmittelsupermärkten wie z.B. Walgreens, WalMart, Kmart, Vons, Safeway oder Eckerd.
Kaufen Sie Medikamente, für welche die Krankenkassen in Deutschland nichts mehr zuzahlen (z.B. Aspirin oder Erkältungssäfte) in den USA. Diese Medikamente sind im Vergleich zu Deutschland wirklich preiswert. Darüber hinaus findet man die allgemeinen Hausmittelchen nicht nur in einer Pharmacy, sondern auch im normalen Sortiment eines Supermarktes.
Verschreibungspflichtigen Medikamente (deutsche Rezepte werden übrigens nicht anerkannt!) bekommen Sie nur in den Pharmacies. Als Neukunde müssen Sie erst einmal einige Fragen zu ihrer Gesundheit beantworten (z.B. hatten Sie schon mal eine Knieoperation?; Rauchen Sie? oder Trinken Sie viel Alkohol? ).
Zeitungen in den USA
Abgesehen von der einzig landesweit verbreiteten USA-Today und anderen, höherrangigen Zeitungen wie z.B. der New York Times, Washington Post oder Los Angeles Times werden Sie über das Treiben auf der Welt nicht sonderlich viel erfahren. Viele lokale Zeitungen beschränken sich bei den Neuigkeiten auf die jeweilige Stadt, die Region oder den Bundesstaat.
Rauschmittel
Schon der Besitz geringster Mengen von Rauschmitteln, auch wenn es sich um Mittel oder Mengen handelt, deren Besitz in Deutschland häufig nicht strafrechtlich verfolgt wird, zieht ausnahmslos eine lebenslange Einreisesperre nach sich und kann zu langjährigen Haftstrafen führen. Hinzu kommen sehr hohe Zollforderungen, schnell über Hunderttausende US-D. Bereits bei der Einreise in die USA (auch wenn es sich "nur" um einen Transit handelt, also ein Umsteigen auf dem Flughafen) werden strenge Kontrollen durchgeführt.
Unerlaubte Aufenthaltsverlängerung und Arbeiten ohne Arbeitserlaubnis
Nehmen Sie keinen Job an, um sich ein Reisetaschengeld zu verdienen, es sei denn, Sie haben eine Arbeitserlaubnis. Illegale Arbeitsaufnahme kann zu Gefängnisstrafen und Ausweisung führen. Bleiben Sie nicht länger in den USA, als es Ihre in Ihren Pass geheftete Einreisekarte erlaubt.
Alkoholgenuss
Ist in der öffentlichkeit ist fast überall verboten. Schon das sichtbare Tragen alkoholischer Getränke ist normalerweise strafbar. Dies gilt auch für Nationalparks o.ä. Alkohol darf nicht an unter 21jährige abgegeben werden. Eventuell müssen Sie per Ausweis beweisen, dass Sie schon 21 Jahre alt sind.

Rauchverbote
werden in den USA häufiger verhängt als bei uns in Deutschland. Es wird empfohlen, die Rauchverbote unbedingt einzuhalten, da auch hier Ordnungsstrafen drohen können.
Nacktbaden
Schon das Umziehen in der öffentlichkeit (beispielsweise am Strand) gilt als Erregung öffentlichen ärgernisses und kann - nicht nur mit einer Geldstrafe geahndet werden. Nacktbaden ist rechtswidrig, (es wird an bestimmten Stränden geduldet); das gilt auch für Kleinkinder! "Oben ohne" ist nicht nur für erwachsene Frauen, sondern auch für kleine Mädchen in aller Regel nicht gestattet.
Nacktfotos
Das Fotografieren nicht vollständig bekleideter Kinder (auch der eigenen z.B. im Garten oder in der Badewanne) ist nicht gestattet und wird unter Umständen streng geahndet. Durch eine Anzeige (z.B. durch Nachbarn oder durch ein mit der Filmentwicklung beauftragtes Fotogeschäft) kann dies mehrjährige Gefängnisstrafen nach sich ziehen.
Verletzung der Aufsichtspflicht
In den USA ist es rechtswidrig, Kinder unter 12 Jahren unbeaufsichtigt zu lassen. Dies gilt auch für Touristen (bitte lassen Sie Ihre Kinder auch nicht für kurze Zeit im Hotelzimmer oder im Auto allein). Zuwiderhandlungen können empfindliche Strafen zur Folge haben.
und zu guter Letzt:
Sollten Sie einen Strafzettel ("Ticket") für falsches Parken, überhöhte Geschwindigkeit oder ähnliches erhalten haben: Bitte zahlen Sie! Anderenfalls drohen beim nächsten USA-Aufenthalt Einreisesperre oder Polizeigewahrsam. Amerikanische Polizisten erwarten, dass Autofahrer, die sie zum Anhalten auffordern, im Fahrzeug sitzen bleiben, das Fenster herabrollen und beide Hände sichtbar auf das Lenkrad legen. Aussteigen o.ä. empfinden sie als Bedrohung und reagieren gegebenenfalls mit Selbstverteidigungsmaßnahmen.