Notfälle
Notruf
Bei allen Notfällen, gleich welcher Art - erreichen Sie landesweit die Notrufzentralen unter der kostenfreien Notrufnummer.
911
Krankenversicherung
Sollte Ihnen irgendetwas in Ihrem Urlaub in den USA zustoßen, zahlt die gesetzliche Krankenkasse keinen Cent! Schließen Sie deswegen bitte unbedingt eine Auslandskrankenversicherung ab. Am besten ist eine in Deutschland / Österreich / der Schweiz abgeschlossene Reisekrankenversicherung für den Zeitraum der Reise. Die Formulare bekommt man in jedem Reisebüro. Die Preise hängen von der Reisedauer ab. Sie können diese gleich bei der Buchung oder auch noch einige Tage vor der Reise abschließen. Das kostet nicht besonders viel in Anbetracht der Kosten, die auf Sie zukommen können, falls eine Operation oder ein Krankenhausaufenthalt nötig wird. Reisende mit Privatkrankenversicherung haben u.U. die Auslandskrankenversicherung schon darin einbegriffen und sollten dies vor der Abreise überprüfen.
Arztbesuch

Sollte es einmal vorkommen, dass Sie z.B. wegen einer schweren Grippe oder einem schweren Sonnenbrand den Arzt
aufsuchen müssen, fragen Sie (oder suchen in den "Yellow Pages") nach einer sogenannten "Walk-In-Clinic". Das sind
Arztpraxen, in denen Sie ohne Termin angenommen werden und das oft nur nach kurzer Wartezeit. Grundsätzlich kann
man als Besucher jeden beliebigen Arzt aufsuchen.
Für den Arztbesuch benötigen Sie in den USA nur eines: Ihren Reisepass und - noch wichtiger - Ihre Kreditkarte
(oder das entsprechende Bargeld!).
Abgerechnet auf Ihre Reisekrankenversicherung kann beim Arzt nicht werden - Sie erhalten die verauslagten Beträge
von Ihrer Reisekrankenversicherung im Heimatland zurück. Die Bedingungen, was wann bezahlt wird, erhalten Sie bei
der entsprechenden Gesellschaft auf Anfrage oder ist den Unterlagen zu entnehmen. Sie können aber i.d.R. keine
'vorsorglichen' Untersuchungen machen, sondern es muss einen nicht verschiebbaren Grund für Ihren Besuch geben.
Als Neukunde müssen Sie zuerst einmal 2 bis 3 Seiten Formulare ausfüllen. Dies ist notwendig, damit die ärzte gut
über Sie Bescheid wissen! Diese Prozedur dient wohl mehr der Absicherung des Arztes, um eventuellen Schadensersatzklagen
vorzubeugen. Erst nach Unterschrift unter der Verzichtserklärung werden Sie angenommen!
öffnungszeiten: I.d.R. zu den normalen Bürozeiten; am Wochenende gehen Sie entweder ins Krankenhaus oder wenden sich
an größere ärztegemeinschaften (ärztehäuser), die oft einen dauernden Wochenend- und Nachtnotdienst haben.
Abrechnung mit der Versicherung:
Sammeln Sie alle Unterlagen, die Sie vom Arzt bekommen! Diese reichen Sie nach der Rückkehr aus den USA mit einer kurzen Beschreibung des "Unfallherganges" bei ihrer Krankenversicherung ein!!
Krankenhaus
Auch bei Notfällen dieser Art werden Sie nur dann behandelt, wenn erst einmal festgestellt worden ist, dass Sie
finanziell entsprechend abgesichert worden sind!
Nehmen Sie in solchen Fällen sofort Kontakt mit ihrer Krankenversicherung auf, da entsprechende Behandlungskosten
schnell in die Zehntausende von Euro gehen können!
Verlust Reisepass
Melden Sie sich erst einmal telefonisch bei ihrem nächsten Konsulat oder ihrer Botschaft.
Autounfall
Trotz des Chaos! Die Vermieter bestehen darauf, dass jeder Unfall an ihren Wägen polizeilich aufgenommen wird.
Also, Notrufnummer (911) oder örtliche Polizeidienststelle anrufen und ein paar "Officers" rufen. Lassen Sie sich dann
nach Aufnahme des Unfalles auch die Namen und Dienstgrad der Polizisten geben.
Wenn das alles überstanden ist, rufen Sie am besten sofort die nächste Stelle der Mietwagengesellschaft an
(die jeweiligen Notfallnummern müssen auf ihrem Mietwagenvertrag stehen, den Sie vor Ort bekommen haben) und fragen,
was Sie als Nächstes tun sollen'.
In der Regel wird man Sie bitten, die nächste Vermietstelle anzufahren, um dort das Auto abzugeben. Dort angekommen,
müssen Sie allerhand Versicherungsunterlagen ausfüllen. Nach erledigter Arbeit bekommt man dann einen neuen Mietwagen
zugeteilt!
Medikamente
Verschreibungspflichtige Medikamente bekommt man in der sog. 'pharmacy', der Apotheke. (Deutsche Rezepte werden allerdings nicht akzeptiert). Solche Pharmacies sind ebenfalls innerhalb der meisten größeren Supermarktketten zu finden. Für Kleinigkeiten des alltäglichen Problems wie z.B. Kopfschmerzen, Erkältung etc. findet man in (fast) jedem Supermarkt oder im 'drug store', der Drogerie also, eine Menge an freiverkäuflichen Mitteln und man benötigt gar keine 'pharmacy'. Solche einfachen Medikamente sind i.d.R. sehr günstig.